Die Ausgründung des Braunschweiger Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung, Citrapeutics, und das Start-up Green Elephant (siehe Bericht) haben auf der BioVaria den Start-up-Award erhalten. Citrapeutics entwickelt oral verfügbare Medikamente, die die Zellproliferation bei Krebs und dafür das Enzym cis-Aconitat-Decarboxylase (ACOD1) hemmen. Siehe Menü „Hintergrund“.

Die österreichische Biomay AG (Wien) wurde von der US-Behörde FDA für die Herstellung, Prüfung und Freigabe von rekombinanter Cas9-Nuklease am Standort Wien-Seestadt zugelassen. Die Cas9-Komponente ist zentral für CRISPR-Therapien wie CASGEVY® von Vertex. Damit sind nun beide Biomay-Produktionsstätten in Wien (im Zentrum und in der Südstadt) FDA-qualifiziert.

Mit einem neuerlichen Teilnehmerrekord von über 300 Interessierten präsentieren sich die BioVaria-Tage am Münchner Hauptbahnhof als Drehscheibe von europäischen Innovationen der Life Sciences. Die Bandbreite ist dabei fast unerschöpflich und geht sogar bis zu Minaturdrohnen, die durch die Blutbahn schweben, angetrieben von einem Elektronen-Rückstoßimpuls.

Wissenschaftler von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München haben eine Technologie entwickelt, um molekulare Werkzeuge zur Gen-Editierung mit Hilfe von virusähnlichen Partikeln deutlich effizienter als bisher in Zellen einzuschleusen.

Die Merck KGaA übernimmt das US-amerikanische Biopharmaunternehmen SpringWorks Therapeutics zur Stärkung des Gesundheitsgeschäfts im Bereich Krebs. Mit einem Aufschlag von etwa 50% lässt sich das Darmstädter Unternehmen die Übernahme 3 Mrd. Euro (3,4 Mrd. US-Dollar) kosten.

Das Erlanger Medizintechnikunternehmen German Medical Engineering (GME) ist nun Teil der Herdorfer Thomas Group, einem Hersteller von innovativen Antriebs- und Hydrauliklösungen. Im Zuge der Übernahme hat der High-Tech Gründerfonds seine Anteile abgegeben.

Die Darmstädter Merck KGaA reagiert auf Medienberichte und bestätigt, sich nun in fortgeschrittenen Gesprächen mit SpringWorks Therapeutics, Inc. über eine mögliche Übernahme zu befinden. Es werde über einen Preis von rund 47 US-Dollar pro Aktie verhandelt, was sich auf rund 3,5 Mrd. US-Dollar summieren könnte. Noch sei keine endgültige Entscheidung getroffen worden.